Akzeptanzorientierte und kognitive Verhaltenstherapie wendet sich an all jene, die einen monate-, nicht selten jahrelangen leidvollen Kampf gegen sich selbst und ihre Symptomatik austragen und dabei mit einer Vielzahl von Lösungsversuchen für ihr Problem gescheitert sind. Sie sind hilflos, ohnmächtig, verzweifelt, wütend, ängstlich, panisch im Umgang mit sich selbst und anderen, gerade weil sie an sich selbst erleben, dass jeder ihrer Lösungsversuche sie nur noch mehr an ihre Problematik fesselt. Es ergeht ihnen wie der Fliege im Spinnennetz. Jede Befreiungsbewegung zieht das Netz nur noch enger zu.
Für Veränderungen und Lösungen bedarf es neuer – innerer und äußerer - Erfahrungen im achtsamen Selbstumgang, im geistesgegenwärtigen Handeln, im verlässlichen Körpererleben und in der sinnhaften Umwelt- und Beziehungsgestaltung.
Ausgangspunkt ist meine Überzeugung, dass in jedem Problemerleben eine noch nicht entfaltete Fähigkeit angelegt ist, Lösungen zu entwickeln. Die Entfaltung dieser Lösungen ist Aufgabe der akzeptanzorientierten und kognitiven Verhaltenstherapie. Um dies zu erreichen, kommen Methoden zum Einsatz, die Veränderungen des Verhaltens erreichen, die Entwicklung von Achtsamkeit unterstützen, Veränderungen der Wahrnehmung einleiten und Lösungen von einschränkenden gedanklichen Annahmen bewirken.
Der therapeutische Lernprozeß erfolgt ziel- und lösungsorientiert. Es geht um die Bereitstellung eines Rahmens, damit Selbstheilungs- und Selbsthilfepotentiale sich wirksam entfalten können. Akzeptanzorientierte Verhaltenstherapie erfolgt daher meist als Kombination von Einzel- und Gruppentherapie.
Inhaltliche Schwerpunkte meiner therapeutischen Arbeit sind konstruktive Veränderungen und Lösungen von Angst-, Panik- und Phobieerleben, depressivem Fühlen und Verhalten, Essstörungen und Schmerzerleben sowie angemessene Lösungen für Aufmerksamkeitsstörungen und Veränderungen des Impulsverhaltens.